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Artikel: Peter Lindberg - Der Supermodel-Macher

Peter Lindberg - The Supermodel Maker

Peter Lindberg - Der Supermodel-Macher

PETER LINDBERGH - EINE NEUE VISION DER FOTOGRAFIE

Das Team der PLEIN PUBLIQUE hat einen Ausflug (zu lustig... Ausflug...) zur Kunsthal in Rotterdam unternommen, um einen Vortrag und eine Ausstellung über keinen Geringeren als Peter Lindbergh* zu besuchen. "Peter wer? Hören wir Sie denken? Vielleicht ist er Ihnen nicht sofort ein Begriff, aber seine Arbeit kennen Sie bestimmt. Denn Peter Lindbergh ist der Modefotograf, der mitverantwortlich für die Entstehung des Begriffs Supermodel ist. Supermodels im Sinne von Linda Evangelista, Naomi Campbell, Christy Turlington und so weiter. Ja, genau!

Jetzt fällt der Groschen, oder? Denn jeder, der jemals eine Modezeitschrift gelesen hat, kennt seine berühmten Fotos: eindringliche, reine und charakteristische Porträts von Supermodels, Schauspielerinnen und Popstars. Jeder, der etwas auf sich hält, hat schon einmal vor seiner Kamera gestanden. Uh.... jeder? Na ja, vorwärts, nur die mit einem hübschen Gesicht dann. Bei uns zählt auch die Nachbarin, aber ihr Aussehen hat in diesen Kreisen keinen großen Nachrichtenwert. Aber eigentlich garantiert jedes Lindbergh-Shooting atemberaubende Ergebnisse.


Wie alles begann? Wir klären Sie auf.

Peter Lindbergh (geboren als Peter Brodbeck, aber er änderte seinen Nachnamen aufgrund des schlechten Rufs seines Namensvetters) begann seine Karriere als Fotograf mit dem Hauptziel, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er wurde durch den kommerziellen Erfolg eines Freundes angespornt; Fotografie bringt Geld ein, und der Schornstein muss rauchen, oder?

Die Spezialisierung auf die Mode kam nach einer Reihe von Aufträgen für die französische Marie-Claire. Denn das kam gut an, wurde positiv aufgenommen und die Anfragen kamen in Strömen. Das heißt nicht, dass er ein "Jedermann-Fotograf" war; er entwickelte seinen eigenen Geschmack und Stil und scheute sich nicht, einen Auftrag abzulehnen, wenn er nicht zu seinem Stil passte.

 

So kam es, dass er einen Auftrag der Vogue kühl ablehnte.

Ja, der Mann hat Mumm. Der Grund? Das Stilbild der Vogue war ihm zu "achtzig". Zu viel Farbe, zu viel Haar, zu viel Make-up, zu viel........alles. Unnötig zu erwähnen, dass die Vogue darüber nicht erfreut war. Für wen hielt sich dieser Typ eigentlich? Doch sie ließen nicht locker, bis Petrus schließlich einlenkte. Aberrr......well zu seinen eigenen Bedingungen. Er hatte ein nüchternes und reines Konzept im Kopf, in dem nicht die Kleidung, sondern die Models die Hauptrolle spielten. Wir halten das heute für die normalste Sache der Welt, aber damals war es das nicht. Die Vogue akzeptierte das, und man ließ ihm freie Hand.

Er ließ sich von einem Assistenten einfache weiße Hemden zurechtlegen, kleidete einen Haufen schöner, aber sicher nicht hochkarätiger Models in die weißen Hemden und schrieb mit diesem Foto Geschichte. Übrigens nicht sofort, denn die Vogue lehnte die Fotos zunächst vehement ab. Stimmt nicht! Doch, es stimmt! Ein Fall von süßer Rache für seine frühere Weigerung? Wir werden es nie erfahren....... Der Erfolg stellte sich erst ein, als die neue Chefredakteurin der Vogue - eine A. Wintour, von der man noch nie gehört hatte - die Fotos doch noch veröffentlichte.

Dann brach der Sturm los; seine Karriere schoss in enorme Höhen und die Mädchen wurden über Nacht zu Supermodels. Eine neue Ära der Modefotografie brach an. Oft kopiert, oft nachgeahmt, aber nie erreicht; es gab - und gibt - nur einen Peter Lindbergh. Wer auch immer vor seine Kamera trat, erstrahlte, inspirierte, verherrlichte und surfte auf seiner Welle des Erfolgs und des Ruhms mit. Er konnte buchstäblich Karrieren begründen und beenden.

 

Übrigens, wussten Sie...

Dass die damals relativ unbekannte Linda "Für-weniger-als-10.000-Dollar-komm-ich-nicht-aus-dem-Bett" Evangelista seine Muse war. Fotogen, schön und erfolgreich, aber es gab so viele davon. Und er hatte inzwischen jeden Blick und jede Seite ihres Gesichts gesehen. Peter selbst überredete Linda, ihr langes Haar für einen innovativeren Look abzuschneiden, ein absolutes No-Go in den von langen Haaren dominierten Achtzigern. Aber gleich danach stieg ihre Karriere über Nacht in astronomische Höhen.

Oder, zum Beispiel, eine sehr junge Naomi Campbell, die nichts weiter als eine Kette silberner Armreifen trug? Dieses Bild erschien 1988 in Vogue Italia, und die Zeitschrift war in Rekordzeit ausverkauft.

Und eine sehr junge Kate Moss stand schon früh mit Peter Lindbergh vor der Kamera. Madonna hatte keine Zeit, also sprang Kate ein....

Und vielleicht ein etwas weniger berühmtes Foto, aber - aus ziemlich offensichtlichen Gründen -PLEIN PUBLIQUE persönlicher Favorit; eine wunderschöne Aufnahme von Christy Turlington in.... tadaaaa.... fast nichts... auch Modefotografie :-).

Die Fotos sind fast immer in Schwarz-Weiß, denn Peter ist sich darüber im Klaren; es unterstreicht die natürliche Schönheit und den Charakter einer Person, ohne die Ablenkung durch Farbe und Spektakel. Und keine Retusche. Auch in dieser Hinsicht ist er streng. Ein Mann nach unserem eigenen Herzen.

 

In Liebe, Nicole

PETERLINDBERGH Instagram


Zu unserem großen Bedauern ist Peter Lindbergh im September 2019 verstorben. Wir werden einen großartigen Fotografen vermissen.:-(

 

Peter Lindbergh
RIP 1944-2019

 

* Die Ausstellung in der Kunsthalle ist nun zu Ende.

Nicole Bij ene foto van Perter Lindbergh

 

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