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Artikel: Nette Menschen | Carole Golitz

Lovely people | Carole Golitz

Nette Menschen | Carole Golitz

Interview mit Carole Golitz

Vor kurzem habe ich Carole Golitz kennengelernt. Carole kommt ursprünglich aus der Bretagne und lebt jetzt in Haarlem. Weil wir eine gemeinsame Leidenschaft für die Bretagne haben, sind wir über www.frankrijk.nl in Kontakt gekommen. Die Seite, für die Carole viel schreibt.

Bald werden France.nl und PLEIN PUBLIQUE etwas zusammen machen, aber Carole hat mich zuerst wegen eines Fotoshootings angesprochen, das sie bei Amayzine machen wollte. Dort würde sie von ihrem Sieg über den Brustkrebs erzählen und wollte auf den Fotos den bretonischen Streifen tragen. :-) Wir von PLEIN PUBLIQUE haben da natürlich gerne mitgemacht.
Das Shooting hat inzwischen stattgefunden, siehe die Veröffentlichung unten. Es ist wunderschön geworden, siehe unten.

Liebe Grüße, Nicole

Amayzine.com von MayBritt Mobach

Vor einiger Zeit stattete mir die Stiftung Look Good, Feel Better einen Besuch ab. Ob Amayzine auf das Thema Brustkrebs aufmerksam machen wollte und vor allem darauf, wie es Frauen hilft, wenn auch auf ihr Aussehen geachtet wird. Natürlich wollte ich das, denn wo mein Leben sehr lange krebsfrei gewesen war, wurde ich plötzlich von allen Seiten mit Brustkrebs konfrontiert. Meine Mutter, meine Freundin und dann auch noch diese schöne Mutter auf dem Schulhof. Heute erzählt Carole ihre Geschichte. Und was sie dabei trägt, natürlich auch.

Meine Geschichte von Brustkrebs. Ende 2012, kurz vor Weihnachten, wurde ich beim Einkaufen fast ohnmächtig. Um sicherzugehen, ging ich am Samstag ins Krankenhaus. Alles schien in Ordnung zu sein, aber der Arzt sagte, ich solle trotzdem einen Termin bei meinem Hausarzt machen, nur um sicherzugehen. Mein Hausarzt riet mir zu einer weiteren Mammographie. Ohne sie würde ich das heute vielleicht nicht schreiben...

Einige Wochen später wurde bei mir Brustkrebs in einem Vorstadium diagnostiziert. Obwohl er früh erkannt wurde, musste meine linke Brust amputiert werden. Nach einer zweiten Meinung entschied ich mich dann für eine direkte Rekonstruktion. Ich war 40, verheiratet und meine Tochter war 5 Jahre alt. Ich sprach in meinem engsten Umfeld (Familie und Freunde), in der Schule und bei der Arbeit immer offen darüber. Ich habe sogar diese Geschichte darüber geschrieben: Wie sagt man einem Kind, dass man Brustkrebs hat? Außerdem habe ich mich am Strand wirklich von meiner Brust verabschiedet. Die Operation und der Wiederaufbau verliefen erstklassig und schnell. Dank einer Freundin, die Personal Trainerin ist, war ich schon vor der Operation fit, und nach der Operation fand ich zwei Top-Trainer in Haarlem: OncoFit.

Im Juli 2013 fuhr ich in den Urlaub nach Südfrankreich und auf der Autobahn bekam ich einen Anruf von meiner Schwester. Mjn jüngste Schwester hatte nach einer Untersuchung meines Brustkrebses auch Brustkrebs. Ein kleiner Tumor. Mein Sommerurlaub verlief anders als geplant, denn sie sollte bald operiert werden und sich auch einer Chemotherapie unterziehen.
Wir haben dann die Entscheidung getroffen, einen DNA-Test machen zu lassen. Sie bekam als erstes das Ergebnis: kein BRCA1 oder BRCA2 (wie ich das Angelina-Jolie-Gen nenne), das ein super seltenes Gen (Li-Fraumeni) ist. Mit diesem Gen kann man zum Beispiel keine Strahlentherapie beginnen, weil sich der Tumor sonst vergrößert und ausbreitet. Für meine Schwester bedeutete das eine direkte Amputation nach der Chemotherapie mit direktem Wiederaufbau.

Meine andere Schwester wurde getestet und auch sie hat das Gen, aber zum Glück hat sie keinen Krebs. Unsere Kinder (Mädchen und Jungen) haben eine 50-prozentige Chance, das Gen zu haben, aber in den Niederlanden ist es so, dass man sein Kind nicht testen lassen kann. In Frankreich ist das anders. Aber am Ende bin ich froh, dass meine Tochter diese Regelung hat. Wir sind sehr wachsam, was unsere Tochter angeht, denn Krebs tritt bei jüngeren Menschen auf, die dieses Gen haben.

Jetzt lebe ich mit der Gefahr, dass der Krebs an vielen anderen Stellen zu mir zurückkommen kann. Deshalb habe ich auch meine rechte Brust amputieren und vorbeugend rekonstruieren lassen. Aber bei einem Hirntumor zum Beispiel kann man das Gehirn nicht amputieren. Die Rekonstruktion ging leider in der rechten Brust schief. Die Prothese drehte sich nach 2-3 Monaten, ich musste wieder auf den OP-Tisch, um sie neu zu positionieren. Jetzt, i.c.f. des Li-Fraumeni-Gens, werde ich jedes Jahr im Februar mit einem Ganzkörper-MRT, Haut- und Bluttests untersucht. JEDES Jahr muss ich einfach hoffen, dass nichts gefunden wird oder dass ich rechtzeitig dran bin. Es ist immer wieder aufregend, zu warten und zu sehen. Wenn du Beschwerden hast (Kopfschmerzen, Müdigkeit und so weiter), wirst du wirklich wachsamer.

Was hoffe ich mit meiner Geschichte zu erreichen?

1. Eine klare und unmissverständliche Kommunikation mit deinem Kind und seinem Umfeld ist sehr wichtig. Nicht nur für dich und sie, sondern auch für deinen Partner, den Rest eurer Familie und euer Umfeld.
2. Bewegung bleibt die beste Medizin.
3. Aufgeben ist und war für mich nie eine Option. Ich liebe das Leben und ich habe zu viele Verpflichtungen gegenüber meiner Tochter.

Durch die Zeit. Jetzt sind vier Jahre vorbei, vier zusätzliche Lebensjahre, ein Geschenk, vier Jahre, in denen ich meinen Körper kennengelernt habe, und langsam lerne ich, ihn zu akzeptieren. Ich habe meinen Körper nie wirklich geliebt, war immer auf der Suche nach Perfektion und habe mich immer mit anderen verglichen. Ich fühle mich seltsamerweise etwas besser als früher, traue mir mehr zu und strahle anscheinend mehr als noch vor ein paar Jahren. Ich kann jetzt Kleider und Oberteile tragen, die ich früher nicht anziehen konnte. Ich habe auch gelernt, schneller Nein zu sagen oder nur zu den Dingen Ja zu sagen, die es wert sind, getan zu werden. Aber ich habe auch immer noch manchmal Downs und habe immer noch Angst, dass wieder etwas passiert, weil ich jetzt weiß, dass ich keine Strahlentherapie machen kann.

Ich bin aber meiner Familie und meinen Freunden super dankbar für ihre Unterstützung, sonst hätte ich den Kampf nicht gewonnen. Sie waren und sind immer noch für mich da.

Link: www.amayzine.com

Kopie: May Britt Mobach

Carole Golitz

Carole in Bluse LA SEZANNE und Hose LE PARIS

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Fanpage | Micha Degenkamp

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